Einfache Frisuren aufgehübscht – Flechtwerkpost

Wie macht man aus einer einfachen Frisur – einem Pferdeschwanz oder seinem Alltagsdutt – doch etwas Besonderes? Auch ohne viel Aufwand, viel Zeit, blinkernden Haarschmuck und großes Frisiertalent? So habe ich das heutige Flechtwerkthema „Pretty up – Aufgehübscht“ für mich interpretiert.

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Und meine liebste Idee dazu ist eigentlich ganz naheliegend: einfach ein paar kleine Zöpfchen flechten. Warum das meiner Ansicht nach so einfach wie genial ist, erkläre ich euch gleich.

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Für diese Frisur braucht ihr kein zusätzliches „Material“, bei Wellen braucht ihr noch nicht einmal Haargummis. Ich flechte diese kleinen Zöpfe einfach so relativ weit runter und die bleiben dann eigentlich von selbst im Haar. Selbst wenn sie sich im Laufe der Zeit unten etwas aufdröseln, macht das nichts aus, den Kopf schmücken sie ja trotzdem noch und darauf kommt es mir bei dieser Frisur an.

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Man braucht hier einzig und allein das, womit man sowieso seinen Pferdeschwanz zusammenhält, aufgehübscht oder nicht. Bei mir ist das eine Flexi 8 mit Flipflop drauf, schön sommerlich und bunt. Ihr kennt ja eventuell meine Abneigung gegen viele Haargummis, besonders kleine Silikondinger, bei denen ich Angst haben muss, dass ich sie nicht wieder aus den Haaren bekomme – hier kann ich drauf verzichten. Im Hintergrund übrigens unser blühender Apfelbaum. :D

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Warum ich diese Frisur außerdem für „einfach“ aber wirkungsvoll halte? Ich kann sie völlig problemlos, ohne Spiegel, gern auch unterwegs machen. Als Beifahrer im Auto auf dem Weg zu einer Feier die ideale Idee, um die Frisur noch schnell ein bisschen aufzuhübschen. Man muss sich keine großen Gedanken machen, ob die Strähnen gleich groß sind oder gut abgeteilt oder sonstwas, man kann einfach drauflos flechten. Wenn hier irgendwas unregelmäßig ist, dann ist das eben so gewollt. :D Ist sowieso eine Frisur, die in meinen Augen ein bisschen „wild“ und hippiemäßig wirkt und deshalb nicht so ordentlich sein muss.

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Mit einem schlichten Haargummi oder Papanga macht sich die Frisur auch sehr gut, wie ich finde. Hier seht ihr mein „wiedergefundenes“ Slim Papanga in Diamond. In diesem Beitrag hatte ich mich beschwert, dass es die Slim Papangas nicht in durchsichtig gibt. Aber es gab sie mal und ich hatte mir sogar eines gekauft – bloß in irgendeiner Tasche „vergessen“ und erst jetzt wieder ausgegraben.

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Was die Frisur auch einfach macht: man muss einfach nur mit drei Strängen flechten können. Nicht französisch oder holländisch, kein Vierer-, Fünfer- oder xfach-Zopf. Sollte jeder hinbekommen. :) Je länger die Haare und je länger man runterflechten möchte, desto länger dauert es natürlich, aber es geht noch, finde ich. Ich flechte nur den Anfang in die Richtung, in die der Zopf später liegen soll, dann nehme ich ihn relativ schnell nach vorne und flechte ihn so, dass ich auch sehen kann, was ich mache. Theoretisch könnte man aber auch variieren und auch nen kleinen Vierer oder eine Fischgräte oder sonstwas flechten, wenn man Zeit und Lust dazu hat.

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Hier seht ihr das Ganze in meinem Standard-Dutt, dem Lazy Wrap Bun, mit Holzhaarstab, wo sich die Zöpfe auch gut machen, finde ich. Das Praktische an den Zöpfchen ist nämlich auch, dass sie in verschiedenen Frisuren sehr dekorativ aussehen. Und dass sie auch gut und gerne mehrere Tage lang halten, zumindest bei meinen Wellen! Ich kämme dann einfach vorsichtig den Rest und lasse die Zöpfchen einfach drin. Und mache am nächsten Morgen wieder eine aufgehübschte Frisur damit.

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Man beachte die „schwarzen“ Tulpen im Hintergrund, wunderschön samtig. Schaut doch auch bei Melanie von Nixenhaar, Zoey von GrowbeyondyourlimitsAndrea von „Echt Andrea“Heike von Haselnussblond und  Nessa von Haartraumfrisuren vorbei, wie die das Thema interpretiert haben. Lenja von Waldelfentraum fällt diesmal leider krankheitsbedingt aus. Dies ist übrigens unser letzter gemeinsamer Post im Rahmen der Flechtwerk-Kooperation, die sich jetzt auflösen wird.

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12 Kommentare

  1. Jenny Freudenberg
    15. Mai 2016

    Mir gefällt das mit den kleinen Zöpfchen im Dutt noch viel besser als im Pferdeschwanz, muss ich sagen :)

    • Wuscheline
      15. Mai 2016

      Ah, okay, interessant. :) Ich mag beide Varianten.

  2. Andrea
    15. Mai 2016

    Vielen Dank für die schönen Flechtwerk-Beiträge!

  3. rabenschwinge
    15. Mai 2016

    Ich mag die Bunvariante auch lieber. Im Pferdeschwanz gehen die Akzentzöpfe zu sehr unter während der Bun sie wunderschön betont!

    • Wuscheline
      15. Mai 2016

      Okay, wenn ihr meint. :)

  4. ROBRT
    16. Mai 2016

    BEAUTIFUL

  5. strawberrymouse
    16. Mai 2016

    Die Taschenproblematik kenne ich auch^^…mir geht’s vor allem mit Lippenprodukten so. ;)
    Ansonsten bin ich ein großer Freund von schnellen und einfachen Aufhübschvarianten…

    • Wuscheline
      17. Mai 2016

      Nachdem ich immer Haargummis rumschleppe, ist das ein echtes Problem bei mir. ;-) Und mit Lippenstiften geht es mir genauso, ja. :D

  6. Kitty
    17. Mai 2016

    Das ist echt hübsch! Akzentzöpfe mochte ich schon immer, auch gerne mal mit Band oder Perlen verziert.

    • Wuscheline
      17. Mai 2016

      Ich bin ja allermeistens zu faul dafür. Aber das hier geht ganz gut mal so nebenbei, finde ich. Und dadurch, dass man länger was davon hat, lohnt sich der Aufwand dann doch. :D
      Zu dir passt sowas ja auch total gut, mit Perlen, Bändern und so, sieht in deinem dunklen Haar bestimmt toll aus!

  7. Sophie
    21. Dezember 2016

    Dein Zopfumfang ist ja der Hammer!
    Mir gefällt die erste Variante am Besten, die Zöpfchen betonen und ergänzen irgendwie die Filigranität der Spange :)

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