Tangle Teezer Thick & Curly – Big love for big hair

Tangle Teezer hat irgendwann Anfang dieses Jahres ein neues Modell herausgebracht, „Thick & Curly“ nämlich. Und vor Kurzem habe ich das dann auch mal endlich mitbekommen und musste mir natürlich gleich einen besorgen. Denn ich finde es an sich schonmal total cool, dass sich eine Firma etwas speziell für meinen Haartyp überlegt – gar nicht mal so häufig nämlich! Und dann auch noch unter dem Slogan „Big love for big hair“! Da bin ich dann halt mal Opfer der Vermarktungsstrategie geworden… ;-) Meinen habe ich auf Amazon bestellt (wo er zu dem Zeitpunkt günstiger war als im Laden) und hier berichte ich euch von meinen ersten Erfahrungen.

Nach TT TC

Auf dem Bild seht ihr meine Mähne, die ich zwei Tage nach der Wäsche (da ist sie normalerweise schwer entwirrbar) mit dem Tangle Teezer Thick and Curly entwirrt habe: sie wirken geglättet, glänzen und ich mag das Aussehen meiner Haare hier sehr! Der neue Tangle Teezer selbst sieht so aus:

TT TC

Ganz normal TT halt, oder? Es gibt ihn nur in diesem Weinrot, was mir persönlich total gut gefällt. Der Unterschied zum „normalen“ Tangle Teezer (aber auch zum Salon Elite, dem Aqua Splash und dem Compact Styler) wird erst deutlich, wenn man ihn umdreht: die Borsten sind deutlich (genauer gesagt 4 mm) länger. Und unten an der Bürste auch dicker, was sie kräftiger macht.

Tangle Teezer Thick & Curly

Ansonsten ist die „Technik“ dieselbe, etwas längere und etwas kürzere Borsten in der gleichen Anordnung wie bei den anderen Tangle Teezers. Und kein Griff an der Bürste – mich hat das aber nie gestört, ich lasse das Dinge trotzdem nicht fallen oder so. Ich finde, er liegt gut in der Hand und ein Griff nimmt doch sowieso nur Platz weg, oder?

TT Salon Elite und Thick & Curly

Die unterschiedliche Länge sieht man am besten im direkten Vergleich, links mein Salon Elite, rechts logischerweise der Thick&Curly. Da sieht man doch, dass die 4 mm hier einen deutlichen Unterschied machen. Auf Instagram gibt es noch ein Bild, auf dem ihr Länge und Dicke noch besser vergleichen könnt. Und nun? Wie schlagen sich die längeren und angeblich kräftigeren Borsten?

Hier ein Bild meiner Haare, luftgetrocknet, nicht entwirrt. Ich entwirre normalerweise mit Conditioner im Haar während der Haarwäsche, danach nicht mehr. Und dann habe ich die Haare noch fast zwei Tage „wellig“ getragen, also nicht ausgekämmt, ein bisschen offen, ein bisschen im Dutt, nachts geschützt in einer SLAP. Hier das ungekämmte Ausgangsmaterial:

Vor Tangle Teezer Thick & Curly

Das ist okay, aber halt weder Fisch noch Fleisch. Die Wellen haben sich ausgehangen, definiert ist nichts mehr, die Spitzen sind in Strähnen zusammengerollt, bis zu den Schultern sind die Haare fast glatt. Das ist normal bei meiner Haarstruktur nach zwei Tagen. Das ist okay so, nervt dann aber auch. Durch die Haare komme ich so nichtmal mit den Fingern durch, zum Offentragen finde ich es nicht mehr so schön. Also kommt hier der Zeitpunkt, wo ich normalerweise auskämme, am liebsten benutze ich dazu meinen großen Langhaarkamm aus Holz von Lebaolong und bin sehr, sehr vorsichtig, damit ich die empfindlichen Spitzen nicht beschädige, wenn ich Knoten auskämme etc.

Beim Tangle Teezer Thick&Curly war ich auch vorsichtig. Auch hier muss man unbedingt „von unten“ bürsten, also erst die Spitzen allein, dann die Längen, sich langsam hocharbeiten und erst am Schluss vom Ansatz bis in die Spitzen runter. Aber hiermit geht es (wie beim Tangle Teezer gewohnt) viel, viel schneller, vielleicht sogar noch schneller und besser als beim Salon Elite. Es ziept kaum, weniger jedenfalls als mit Kamm oder einer anderen Bürste, nur das Geräusch ist (auch das wie bei allen TTs) grauslig, aber gut… Ergebnis?

Nach Tangle Teezer Thick & Curly

Perfekt entwirrte, geglättete und glänzende Haare! Ich war echt selbst beeindruckt! Was der neue „Thick & Curly“ auf jeden Fall besser macht, ist, dass er die Haare nicht so sehr „aufbauscht“. Das Aufgebauschte sieht man zum Beispiel bei meinen Bildern im Rapsfeld, da habe ich vorher noch mit dem Salon Elite durchgebürstet. Leider sehen Wellen so gebürstet häufig ziemlich trocken und frizzig aus (auch wenn sie es gar nicht sind). Beim Thick&Curly war ich echt beeindruckt, dass es eben nicht so ist. Zweiter absoluter Pluspunkt: die Borsten kommen auch auf meine Kopfhaut und ich spüre sie da auch, das heißt, das Ding eignet sich auch für eine sanfte Kopfhautmassage! Bei den normalen TTs finde ich das irgendwie kaum spürbar, hier schon.

Fazit? Ich glaube, ich habe eine neue Lieblingsbürste. Das Coole ist halt, dass sie Vieles zugleich kann: entwirren wie mein liebster Kamm und die Kopfhaut massieren (fast) wie meine liebste Bürste. Theoretisch auch noch die nassen Haare entwirren wie meine Shampoobürste (dazu habe ich den TT aber noch nicht getestet und ich würde das nur mit viel Conditioner und gaaaanz vorsichtig machen!) und etwas glätten wie meine Wildschweinborstenbürste mit Holzstiften. Im Endeffekt also die ideale Bürste für den Urlaub, 4 in 1 sozusagen, insgesamt nimmt sie ja dann auch nicht so viel Platz weg (letztes Jahr durften noch die Minis mit). ;-)

Ich war vor allem neugierig und wollte das auch für euch testen, um hier darüber berichten zu können. Ich gebe sie aber bestimmt nicht wieder her, weil sie mich echt sehr positiv überrascht hat. Und die Anschaffung hat sich für mich auch gelohnt, obwohl ich schon einen anderen TT habe, der neue kann halt einfach mehr! :) Es kommt halt doch auf die Länge an… :D

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6 Kommentare

  1. anitaswelt
    7. Juni 2016

    Wow, was für eine Lobeshymne! Ich hab mir das gute Stück natürlich auch gekauft, jedoch noch nicht wirklich getestet. Mein grösstes Problem mit allen Bürsten ist, dass ich da irgendwie meine Länge nicht mehr handeln kann. Ich vermute, dass ich zu sehr an den Kamm gewöhnt bin, denn diesen krieg ich ganz einfach aus den Haaren, wenn ich mich von unten nach oben durcharbeite. Bei einer Bürste ist das nicht ganz so einfach, da die Haare ja drin hängen bleiben, irgendwie fehlt mir da ne Hand, wenn ich mit der einen die Längen hochhalte, damit ich auch an die Spitzen komm und mit der anderen den TT halte.

    • Wuscheline
      7. Juni 2016

      Oh ja, bei deiner „Überlänge“ kann ich mir schon vorstellen, dass das schwierig wird. Wenn ich dann mal bei Klassik bin oder so, sehen wir weiter… ;-)
      Lobeshymne ist es vielleicht deshalb geworden, weil ich echt ganz wenig erwartet habe und eben positiv überrascht worden bin. :D

      • anitaswelt
        7. Juni 2016

        Ich werds in ner ruhigen Minute nochmals versuchen :) so schnell geb ich nicht auf, auch bei einem Luxusproblem nicht.
        Morgens hab ich einfach nur ein paar Minuten für den Dutt und da muss es mit Hilfe von Hercules schnell gehen ;)
        P.S. die Lobeshymne ist, soweit ich das anhand der Bilder beurteilen kann, ja auch absolut gerechtfertigt!

  2. Lavinja
    12. Juni 2016

    Hab ihn mir auch letztens gekauft und bin bisher auch sehr zufrieden. Den normalen TT hab ich zuletzt ja eher selten benutzt, da er mir einfach zu oberflächlich aufgrund der kurzen Borsten gearbeitet hat und ich immer nur das Gefühl hatte nur das Deckhaar zu kämmen aber nicht die ganzen Haare. Mit dem neuen ist das anders und er macht grad auch meinem geliebten Holzkamm starke Konkurrenz. Bin mal gespannt, wie ich auf Dauer mit ihm zufrieden bin.

    • Wuscheline
      12. Juni 2016

      Na, dass der sich für eine Mähne wie deine besser eignet, glaube ich auch sofort!
      Bin auch gespannt, wie er sich bei mir auf Dauer bewährt. Zur Zeit greife ich dauernd zu ihm…

  3. Karola
    17. Juni 2016

    Tolles Teil. Jetzt weiß ich endlich wozu es gut ist, habe es schon ein paar Mal gesehen. Vielen Dank für den Tipp!

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