Haarstyling-Routine oder „Meine Wunderrinse“ | Haarbande

Haarstyling ist ja eher was, was die anderen machen, denkt man vielleicht als Langhaar und/oder Lockenkopf manchmal – wenn man nicht gerade der Curly-Girl-Methode folgt. Gemeint ist bei mir jedenfalls nicht der Festiger, das Haarspray und das Gel oder Wachs, der Lockenstab oder das Glätteisen, alles so Dinge, die die meisten hier nur in Ausnahmefällen (oder gar nicht) benutzen dürften. Das meiste davon schadet den Haaren ja eher und ist damit der Langhaarigkeit abträglich (auf alle Fälle gilt das für Hitzestyling).

Trotzdem macht man ja nach dem Haarewaschen das eine oder andere, damit die Haare danach schön aussehen, nicht zu viel Frizz da ist, die Haare glänzen und sich – im Fall von Locken oder Wellen – nett kringeln. Das ist also das, was ich hier als Styling bezeichnen will und da kommt meine „one and only“, die „Wunderrinse“ ins Spiel. :-)

Haarstyling-Routine oder "Meine Wunderrinse" | Haarbande

Eigentlich habe ich schon hin und wieder über meine Rinse geschrieben, aber gerade in letzter Zeit habe ich immer wieder festgestellt, dass sie echt mein „Wundermittel“ für schöne weiche Haare, Glanz und für meinen Geschmack nett definierte Wellen im Haar ist. Das mit der Definition ist ja Geschmackssache, ich mag es eben etwas gebündelt, aber nicht so definiert, dass das Volumen deshalb weg ist. Und gegen den Frizz zu kämpfen habe ich aufgegeben – der gehört einfach dazu! Wenn ich diese „Wunderrinse“ weglasse oder mal mit anderen Dingen experimentiere (zum Beispiel Leinsamengel), dann bin ich hinterher nicht halb so zufrieden mit dem Aussehen meiner Haare. Nun ja, was kommt also rein?

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Zutaten:

  • 3 EL Kräuter (siehe unten)
  • 1 EL ganze Leinsamen (egal ob hell oder braun, nur geschrotet sollten sie nicht unbedingt sein)
  • ca. 1 Liter kochendes Wasser -> damit werden Kräuter und Leinsamen in einer Teekanne o.Ä. aufgegossen
  • Zeit: 10-24 Stunden stehen lassen, damit sich die Wirkstoffe der Kräuter und v.a. die Schleimstoffe in den Leinsamen gut lösen; danach werden Kräuter und Leinsamen durch ein Sieb abgeseiht
  • ca. 1 EL Essig (Himbeeressig oder selbstgemachter Kräuteressig)
  • eventuell 2-4 Tropfen ätherisches Öl für einen schönen Duft

Bei den Kräutern habt ihr eine riesige Auswahl, was vorteilhaft für Haare und Kopfhaut ist. Ihr könnt einfach 1-3 verschiedene Kräuter nehmen oder euch (wie ich) gleich eine Mischung aus allen Kräutern zusammenmixen, die ihr aus der Liste unten im Haus habt. Ich nehme dann immer 10-20 Gramm von jedem „Kraut“, vermische alles in einer großen Schüssel und lagere es dann in einer luftdicht geschlossenen Dose. So habe ich immer meinen Vorrat für eine Kräuterrinse. Auch frische Kräuter aus dem Garten sind natürlich möglich! Hier meine Auswahl an „Haarkräutern“:

Lindenblüten, Kamillenblüten, Calendula-Blüten, Eibischwurzel und -Blätter (=Marshmallow), Königskerzenblüten, Holunderblüten, Brennessel, Grüner Tee, Rosenblüten, Rosmarin, Klettenwurzel, Zitronenschale, Bockshornklee, Eukalyptus, Salbei, Fenchel, Thymian, Zitronenmelisse, Lavendel, Hibiskus, Sandelholz, Katzenminze, Petersilie

Wenn ihr sehr blond seid, müsst ihr evtl. nochmal nachlesen, welche Kräuter geeignet sind. Ansonsten kann man sich aber wild austoben! Rothaarige oder die, die den Rotstich betonen wollen, können besonders mit Hibiskus, Hagebutte, rotem Früchtetee und/oder Rooibostee experimentieren, Dunkelhaarige mit Schwarztee.

Haarstyling-Routine oder "Meine Wunderrinse" | Haarbande

Anwendung:

Meine Rinse benutze ich nach der Wäsche (bei mir ja einfach mit Wasser, das funktioniert aber bei jeder Waschmethode) und einem kalten Guss aus der Dusche. Dann kippe ich mir die Kräuter-Leinsamen-Rinse einfach möglichst gleichmäßig über den Kopf (sie hat dann Zimmertemperatur). Dadurch verteilt sich alles gut und es gelingt mir so viel besser bzw. gleichmäßiger, als wenn ich zum Beispiel versuche, Leinsamengel nach dem Waschen aufzutragen.

Die Rinse wird nicht ausgespült! Ich warte meist kurz, dann beginne ich, das überschüssige Wasser bzw. die tropfende Rinse vorsichtig aus den Haaren zu drücken, als würde ich die Haare kneten (bitte seid vorsichtig mit nassen Haaren, in diesem Zustand sind sie empfindlich, keinesfalls auswringen etc.).

Danach trocknen die Haare erstmal im Baumwolltuch bzw. mit „Ploppen“ im Turban (mehr dazu hier oder in diesem Video). Je nach Zeit und Laune wird dann luftgetrocknet oder mit dem Diffusor geföhnt (oder kühl teilgeföhnt). Entwirrt werden meine Haare übrigens VOR der Wäsche, währenddessen gehe ich nur noch mit den Fingern durch, nach dem Spülen werden die Haare gar nicht mehr gekämmt oder gar gebürstet, sonst sind die Locken nicht so gebündelt.

Ergebnis:

 

Haarstyling-Routine oder "Meine Wunderrinse" | Haarbande .Haarstyling-Routine oder "Meine Wunderrinse" | Haarbande

Was die anderen Haarbanditinnen so für eine Styling-Routine haben? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung und werde gespannt hier nachlesen.

Im September gibt es dann wieder ein „bewährtes“ Thema in der Haarbande, das aber nichtsdestotrotz immer wieder nachgefragt ist: Schlafen mit langen Haaren.

Haarstyling-Routine oder "Meine Wunderrinse" | Haarbande

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