Water only 1: Vorüberlegungen, Erfahrungen und Erwartungen

Kommt Wuscheline jetzt schon wieder mit was Neuem, Water only, echt jetzt, ihr Ernst? Ja, Leute, echt, ich packe es nochmal an. Eigentlich war ich mit meiner aktuellen Haarpflege (sehr OGX-lastig) ja sehr zufrieden, Silikone funktionieren für meine trockenen Haare echt gut. Aber andererseits frage ich mich immer wieder, ob es wirklich so kompliziert und „viel“ sein muss. Pre Wash Kur, Shampoo, Spülung, Rinse, 2 Leave-Ins, Pflege der Längen auch zwischen den Wäschen… Ne ganze Menge Zeit, die ich mit Haarewaschen verbringe. Ne ganze Menge Zeug, was ich so für meine Haare verwende. Und wenn ich in Urlaub fahre, dann nehme ich quasi eine extra Kosmetik-Tasche für meine Haare mit! Echt!

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Zum großen Teil liegt es halt daran, dass meine Locken wirklich sehr trocken und pflegebedürftig sind und echt viel „brauchen“, wie mich die Erfahrung gelehrt hat. Andererseits denke ich mir halt immer wieder, ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, ob es nicht auch mit weniger geht, vielleicht sogar mit gar nichts? Wie wäre es mal mit ein bisschen Minimalismus? Näher an der Natur dran? Irgendwie habe ich immer wieder diesen Gedanken, Wunsch, diese Sehnsucht, einfach mit weniger klarzukommen, auch wenn es mir meine Haare da echt nicht leicht machen.

1. Alternative Waschmethoden und Water only

Sobald ich normal wasche, geht Minimalismus bei mir jedenfalls nicht, Shampoo entfettet nunmal. Auch Haarseife bringt mich da nicht weiter, meine extrem trockenen Haare haben mit Haarseife immer auch Kuren, Condi, Rinsen und Leave-Ins gebraucht. Ähnlich wäre es sicher auch bei anderen „natürlicheren“ Waschmethoden. Lavaerde oder Roggenmehl finde ich zwar interessant, aber das Anrühren usw. ist ja nun auch nicht wirklich zeitsparend, minimalistisch, ganz zu schweigen von Reisen!

Das einzige, was für mich eine wirkliche Veränderung bringen würde, wäre halt WO – Water only. Das bedeutet nämlich, dass man seine Haare wirklich nur mit Wasser wäscht, sonst nichts. Und das hat man normalerweise überall, auch im Urlaub, muss man nicht mitnehmen. :D Dadurch werden die Haare kaum noch entfettet und pflegen sich quasi selbst, zumindest wenn man es schafft, das Haarfett von Kopfhaut und Ansatz bis in die Haarspitzen zu verteilen. Ich weiß, klingt nicht unbedingt appetitlich, ich finde den Gedanken daran aber überhaupt nicht unangenehm (was mit meinen weiter unten beschriebenen Erfahrungen zusammenhängt).

Bei hartem Wasser kann/sollte man natürlich sauer rinsen, um nicht dauernd Kalkablagerungen in den Haaren zu haben. Das wäre aber einen Versuch wert, ob es auch ohne geht. Und zusätzlich zur Wäsche mit Wasser reinigt man die Haare mit der WBB, der Wildschweinborstenbürste. Die verteilt nämlich einerseits das Haarfett, andererseits kämmt sie Staub und Ablagerungen aus dem Haar.

Gar nicht mehr zu waschen, also NW/SO (No water, sebum only), käme für mich übrigens wiederum nicht in Frage, weil dann meine Wellen weg wären. Die trauen sich ja nur hervor, wenn ich die Haare komplett nass gemacht und dann getrocknet habe. Und weil ich meine Wellen doch mag, möchte ich darauf natürlich nicht verzichten. Außerdem ist Wasser auf der Kopfhaut doch was Tolles und gerade durch warmes Wasser wird das Sebum nochmal besser in die Längen und Spitzen verteilt – hoffe ich.

2. Meine Erfahrungen mit Water only 2011

Im Grunde habe ich schonmal Water only gemacht und euch auch schon davon berichtet: im Januar bis Juni 2011. Allerdings gab es da diesen Blog noch nicht und das Experiment hatte einen ganz anderen Hintergrund und andere Umstände. Ich war nämlich in Neuseeland und Australien und hatte nur das Granatapfel-Shampoo von Alterra dabei. Davon habe ich Schuppen (habe ich sonst nie!) und juckende Kopfhaut bekommen, nach einer weiteren Wäsche damit wurde es nur noch schlimmer. Also habe ich einfach mal drauf verzichtet und bin recht plötzlich zu WO übergegangen, was echt gut geklappt hat.

Wobei ich natürlich sehr kurze Haare hatte (im Mai 2010 hatte ich sie schließlich abrasiert – weitere Bilder von kurzen Haare und Glatze findet ihr hier), in etwa so, wobei dieses Bild noch vor WO entstanden ist:

nz-vor-wo

Und so sahen meine Haare nach ca. 4 Monaten WO aus:

wo-2011

Ich habe meine Haare so gemocht, sie waren gut genährt, irgendwie schwer und satt und die Locken haben sich gelockt, wie es ihnen Spaß gemacht hat. Sie haben sich echt gut angefühlt, glatt und kühl, und haben übrigens überhaupt nicht komisch gerochen! Natürlich geht es bei so kurzen Haaren viel schneller, bis das Haarfett wirklich auch die Spitzen pflegen kann, bei langen Haaren wird das mehr Zeit in Anspruch nehmen. Was habe ich sonst noch gemacht, außer die Haare mit Wasser zu waschen?

Während der WO-Zeit habe ich ziemlich früh angefangen, sauer zu rinsen. Das war trotz Reise nie ein Problem, eine leere Wasserflasche habe ich immer gefunden und Essig gibt es schließlich in jedem Supermarkt. Das fand ich sehr unaufwendig und es hat meine Haare so weit entfettet, dass sie nicht irgendwie wachsig, belegt, verklebt oder unangenehm strähnig wurden.

Außerdem habe ich nach einer Weile mit der WBB gebürstet, damit meine Kopfhaut nicht (weiter) gejuckt hat, die vom Shampoo irgendwie etwas durcheinander war. Tatsächlich habe ich mir dann vor Ort eine Bürste gekauft, ich habe eine ganz ordentliche in einem Laden gefunden. Und mit 100 Bürstenstrichen am Tag war dann schnell das Kopfhautjucken weg und die Haare wurden auch schöner. WBB und saure Rinsen sind für mich also wahrscheinlich eine gute Idee (zu den Problemen komme ich nachher).

Dazusagen muss man aber auch, dass es in Neuseeland und Australien wohl überwiegend weiches Wasser gibt, was die Water-Only-Methode deutlich erleichtern kann. Außerdem habe ich sehr, sehr viel Zeit draußen an der frischen Luft verbracht, was auch nicht zu unterschätzen ist! Getrunken habe ich wahrscheinlich genug, aber ernährt habe ich mich nicht unbedingt gesund, da war schon immer wieder Fastfood und Fertig-Nudelsuppen dabei… ;-) Fettige Ernährung scheint bei mir also nicht so schlimm zu sein. :)

3. Meine Erfahrungen mit Water only 2014

Im Sommer 2014 hatte ich dann nochmal eine kleine WO-Episode, die ich nach 2-3 Wäschen aber wieder abgebrochen habe. Was habe ich falsch gemacht? So schlecht sahen meine Haare eigentlich nicht aus (hier nach der zweiten WO-Wäsche):

wo-2

Vorher hatte ich auch mit Natron gereinigt, aber spätestens nach der dritten WO-Wäsche wurden meine Haare fettig/wachsig am Ansatz. Wobei ich irgendwie auch nicht genug Durchhaltewillen hatte, ich habe beim ersten Problem gleich wieder aufgegeben. Und Fehler gab es auch: eine der WO-Wäschen hat in München bei sehr hartem Wasser stattgefunden – keine guten Voraussetzungen für WO und eventuell auch noch mit Folgen für die Wäsche danach, wenn zu viel Kalk im Haar bleibt…

Außerdem habe ich aber auch nicht gebürstet (v.a. aus Angst vor Spliss durch die WBB), damit ist das Sebum also logischerweise im Ansatz geblieben und konnte nicht weiterverteilt werden. Die Spitzen hatten sich hier auch trocken angefühlt, der gewünschte Pflegeeffekt war nicht eingetreten. Also: mehrere Fehler und schneller Abbruch, kein Wunder.

4. Neues Water only Experiment

Jetzt will ich also mit dem Wissen, das ich durch die letzten Experimente erworben habe, WO nochmal angehen. Was ich mir davon erhoffe, ist schlicht und einfach Freiheit. Keine Produkte mehr kaufen und rumschleppen müssen, spontan irgendwo Haare waschen zu können, nicht mehr ewig für eine Haarwäsche zu brauchen, auf Reisen unabhängig zu sein. Denn ab nächstem Sommer wird es für mich wieder einige längere Reisen geben, je mehrere Wochen, mit Flug und Gepäckbegrenzung, da kann ich keinen Rucksack voll mit Haarsachen gebrauchen! Also lieber jetzt experimentieren und möglichst umstellen, bevor es losgeht!

Was ich diesmal beachten werde und mir vorgenommen habe:

  • saure Rinsen austesten: muss ich beim hier nur mittelharten Wasser sauer rinsen? Brauche ich es für die Entfettung? Oder geht es auch ohne? Welche Konzentration? In jedem Fall werde ich sauer rinsen, wenn sich die Haare irgendwie wachsig oder belegt anfühlen. Dabei bleibe ich aber bei Essig, der sich für meine Haare bewährt hat, Zitrone mögen meine Haare nicht.
  • Bürsten mit der Wildschweinborstenbürste: mein großes Problem ist ja, dass Bürsten die Locken ausbürstet. Bürsten werde ich also vor allem VOR einer WO-Wäsche. Und dann erst wieder ein paar Tage danach, wenn die Locken sowieso nicht mehr schön sind und es außerdem etwas Haarfett zum Verteilen gibt, vorher macht das ja keinen Sinn. Ich werde auch sehr, sehr vorsichtig bürsten, um keinen Spliss zu verursachen. Das heißt, ich entwirre vorher schon vorsichtig und sorgfältig mit Kamm oder TangleTeezer, erst dann bürste ich. Erst die Kopfhaut. Dann bürste ich erst die Spitzen und arbeite mich dann langsam hoch, kein Reißen etc. Je gesättigter die Haare schon sind, desto schonender dürfte das Bürsten auch sein.
  • Zusatzpflege: so sehr ich auf Dauer darauf verzichten möchte, glaube ich, dass ich zumindest am Anfang in den Längen (noch) nicht darauf verzichten kann. Bei meiner trockenen Kopfhaut ist einfach kaum Fett da, das ich irgendwie verteilen könnte. Und bei meiner Haarlänge dauert es sicher einige Zeit, bis ich überhaupt Sebum in die Spitzen transportiert bekomme. Vielleicht klappt es also irgendwann ohne zusätzliches Öl, ich will aber nicht gleich so starten, sonst gebe ich nur zu schnell wieder auf, weil die Längen zu trocken sind. Natürlich bin ich dabei sparsam und nehme nur natürliche Produkte, die sich entweder wieder mit Wasser auswaschen lassen oder auch im Haar bleiben können.
  • Waschabstände anpassen: mein Ziel wäre, auch mit WO nur ungefähr ein Mal pro Woche waschen zu müssen. Wenn das von Anfang an so klappt, freue ich mich, wenn mich das unglücklich macht, weil der Ansatz sehr scheußlich aussieht oder sich anfühlt, dann werde ich die Waschabstände eben verkürzen und erst dann wieder herauszögern. Alle vier Tage WO wäre für mich in der nächsten Zeit auch okay (und zeitlich drin), ich will da einfach flexibel sein.
  • Viel trinken: Haartee, mein bester Freund im Herbst, Winter und Frühjahr! Ich habe wieder eine große Tüte davon angemischt und trinke möglichst jeden Tag eine Kanne davon, zusätzlich zum Wasser etc., was ich sowieso trinke.
  • Haare „lüften“: mit offenen Haaren an der frischen Luft spazieren gehen und u.a. Luft an die Kopfhaut lassen kann nur gut sein (und so war es auch beim ersten Mal WO erfolgreich)! Und auch das nehme ich mir für die nächste Zeit regelmäßig vor.
  • Nicht so schnell aufgeben: wenn meine Haare zwischendurch mal nicht so toll aussehen, dann ist das eben so, dann wird eben geduttet oder französisch geflochten oder ein Haarband getragen. In nächster Zeit geht das (u.a. beruflich) für mich ganz gut, sollte eigentlich recht unproblematisch sein. Jedenfalls will ich einfach ein bisschen geduldiger sein, notfalls wegstecken und vergessen, abwarten ob sich etwas umstellt und verbessert.
  • Wenn es sein muss weitere WO-taugliche Tricks ausprobieren, die ich mir inzwischen angelesen habe: die Haare mit Wasser oder Aloe besprühen, damit das Sebum besser in die Haare einzieht, mit einer nassen Bürste über die Haare gehen, Kräuterrinsen, ungezucktertes Apfelmus als Kur für Kopfhaut und Ansatz, da gibt es noch einiges, was man im Notfall ausprobieren kann, statt gleich aufzugeben!

Okay, dann beginne ich mal. Ehrlich gesagt läuft das Experiment schon. Ich habe am 20. September eine Art Vorbereitungswäsche gemacht (Artikel dazu folgt) und in der Woche darauf, am 27., meine erste WO-Wäsche. Bisher läuft alles gut. Ihr dürft euch auf jeden Fall noch auf mehr Artikel zum Thema freuen. Das Bild ganz oben stammt übrigens vom 25., also 5 Tage nach der letzten Wäsche. :)

Weitere Artikel zu Water Only:
2 | Reinigungswäsche als Vorbereitung
3 | Pflege für die Haarspitzen mit Sebum-Mix
4 | Bürsten: wie, wann, womit?
5 | Wie wäscht man Haare nur mit Wasser?

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13 Kommentare

  1. rabenschwinge
    30. September 2016

    Klingt interessant und macht neugierig. Ich bin gespannt wie Deine Erfahrungen diesmal mit mehr Vorlauf und Vorüberlegungen sein werden!

    Liebe Grüsse,
    die Schwinge

    P.S. das Kopfhautbalsam, dass Nessa auf ihrer Seite in der Pflege hat…. ist das nichts für Dich?

    • Wuscheline
      30. September 2016

      Liebe Grüße zurück!
      Die Kopfhaut ist ja gar nicht so mein Problem, mit Bürsten ist die normalerweise recht zufrieden, mal sehen. Muss einfach abwarten… :)

  2. Lenja
    30. September 2016

    Toll das du es nochmal versuchst, klingt eigentlich sehr perfekt für deine Haare. Da beneide ich dich ja wirklich ein bisschen darum. So aalglatte Haare wie meine würden das gar nicht verkraften. Ich hätte gleich mal noch plattere und strähnigere Haare. Schade, aber ein sanftes Shampoo benötige ich. :(
    Also bitte halte durch! :)

    • Wuscheline
      3. Oktober 2016

      Da hast du schon recht, ich habe eigentlich ideale Voraussetzungen: eher dickere Haare, Wellen, eher dunkel statt blond, all das kaschiert ein bisschen. :)
      Bei dir richtet Shampoo dafür nicht so einen Schaden an wie bei mir, da hast du es eben besser! :) Du musst nicht mit tausend Mittelchen davor und danach schauen, dass es deinen Haaren gut geht. Man sollte immer das Positive sehen. :)

  3. Jane Doe
    30. September 2016

    Hallo Wuscheline,

    sehr spannend finde ich das!
    Habe mir schon einiges aus deiner Haarroutine für meine 2b/c-Haare abgeschaut :)
    Bin gespannt, war du über WO berichten wirst!
    Könntest du verraten, was für eine Wasserhärte ihr habt?
    Ich komme aus der Region Hannover, wir haben 14,8. Das macht sich im Haushalt arg bemerkbar und auch beim Haare waschen wird das Ergebnis gerne mal „schmierig“ und stumpf.

    Bin sehr neugierig, wie es weitergeht und freue mich schon auf den nächsten Post und auch auf die Haarbande! Super, dass du da mitmachst :)

    Sei lieb gegrüßt

    M

    • Wuscheline
      3. Oktober 2016

      Die Gemeinde selbst gibt nur „mittel“ an, also 8,4 bis 14 °dH, das ist nicht sehr genau… In der Gegend liegt die Wasserhärte wohl ungefähr bei 12, bei einigen Orten habe ich aber auch 14 gefunden, hm. Wobei ich den Wasserkocher z.B. nie entkalken muss, so schlimm scheint es also nicht zu sein…
      Liebe Grüße zurück!

      • Jane Doe
        5. Oktober 2016

        Hallo Wuscheline,

        danke schön, dass du nachgesehen hast. :)

        Hab‘ eine schöne Restwoche!

        Viele Grüße
        M

  4. Isa
    2. Oktober 2016

    Das Thema finde ich auch super interessant. Leider habe ich trockene feine 2 a/b Haare, die am Ansatz schnell fetten. Daher bin ich bisher am Besten mit täglichet CO Wäsche klar gekommen und nicht kämmen. Schon allein wegen des Plastikmülls wäre WO ein Traum für mich, aber ich weiß nicht, ob es das richtige für meine Haare wäre bzw. wie ich anfangen sollte. Ich muss mich auch mal mit dem Thema befassen.

    • Wuscheline
      3. Oktober 2016

      Ja, informier dich mal! WO ist generell schon für die meisten Haartypen geeignet und mit Wellen kann man ja ganz gut kaschieren. Ansonsten soll sich die Fettproduktion der Kopfhaut dann auch von selbst noch regulieren, wenn man weniger bzw. nur mit Wasser wäscht. Aber damit habe ich leider keine Erfahrung (sowieso seltene Wäschen und wenig fettende Kopfhaut).

  5. Susa
    2. Oktober 2016

    Ui, da bin ich ja mal gespannt, wie deine (neuen) Erfahrungen sind. Mich reizt WO auch immer wieder, wegen dem Minimalismus-Aspekt, aber ich mag meine Locken nicht so viel bürsten…

    Außerdem bin ich grade sehr gut auf Wascherde (Lavaerde, Ghassoul) eingefahren, was auch im zweiwöchigen Urlaub, aus dem ich grade komme, sehr gut geklappt hat. Fand ich nämlich gar nicht kompliziert: Die Erde selbst kann man im Flugzeug sogar im Handgepäck mitnehmen (wenn man möchte), Öl und Essig im Koffer (kriegt man aber natürlich auch in jedem Supermarkt). Eine Tasse und Gabel zum Anrühren gibts in jedem Hotel und mehr brauchte ich nicht :)
    Jetzt zu Hause will ich wieder auf Seife umsteigen, das war vor dem Umzug meine Lieblingswaschmethode, mal sehen, wie das jetzt hier bei härterem Wasser (ca. 15 ° dH) klappt.

    Viele Grüße :)

    • Wuscheline
      3. Oktober 2016

      Wascherde fand ich (bei meinen Versuchen, die schon lange zurückliegen) immer zu aggressiv und austrocknend für meine Haare, das vorsichtige Auftragen liegt mir aber auch einfach nicht (die scharfen Kanten der Erdteilchen sind meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen als mechanische Belastung).
      Das mit dem Bürsten finde ich nicht so problematisch (aber auch das ist natürlich mechanische Belastung!) und ich habe gerade sogar die Erfahrung gemacht, dass sie sich sogar nach dem Bürsten wieder locken, wenn ich die Haare dann mit Wasser einsprühe ( siehe Bild hier).

  6. Mimi
    12. September 2017

    Hey,
    endlich hab ich einen Blog mit W/O mit Locken gefunden :)
    Ich habe bis vor 1,5 Wochen 6 Wochen W/O durchgehalten….
    dann habe ich das wachsige Gefühl beim Reinfassen am Kopf direkt und in den Längen nicht mehr ausgehalten. Habe auch extra ein WBB gekauft aber wegen meines 2C Lockentyps (Länge etwas über Schulter) nur immer direkt vor dem Waschen gebürstet; seh danach aus wie ein Mop ;). Die Bürste sah danach immer grausig aus und ich hab sie jedes Mal gereinigt.Muss allerdings dazu sagen, dass ich fast jeden Tag wasche, weil ich so viel Sport mache (Laufen/Schwimmen). Hab schon überlegt, ob es mit Chlorwasser und jeden Tag Sport überhaupt funktionieren kann.
    Gerade wasche ich jedes 3. Mal mit „Sante Family jeden Tag Shampoo Aloe“, sonst W/O. Irgendwie ärgert es mich, dass ich nicht durchgehalten habe.
    Gesehen hat man dieses „Wachsige“ wohl nicht und die Locken waren auch wunderschön gebündelt und das ohne Gel oder Lockencreme, aber ich hatte immer dieses fettige Gefühl am Hinterkopf und es war auch kein Glanz da. Bin ich in der Zeit nicht mit offenen Haaren weggegangen. Hab zwischendurch wenn es arg schlimm war Honigwasser mit Zitrone und Rinse mit Apfelessig probiert, aber das brachte nix.
    Bin ratlos:
    Wenn ich wieder nur W/O wasche, bin ich wieder auf Anfang, oder?
    Geht denn dieses „Wachsige“ mit der Zeit weg?
    LG Mimi

    • Wuscheline
      14. November 2017

      Das Wachsige war auch mein größtes Problem, also das Gefühl, nicht das Aussehen. Leider habe ich darauf keine Antwort. Ich glaube, entweder man zieht das durch und akzeptiert es so, oder man hält es eben nicht aus und geht wieder zu anderen Waschmethoden über. Sorry, dass ich da nicht weiterhelfen kann…

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