Hitze und trockene Haare | Haarbande
Während der ersten (und bisher einzigen) Hitzewelle dieses Jahr im Juni war ich in Südfrankreich: Dort war es noch heißer als hier in Deutschland. Und noch trockener. Und ja, auf die Haare wirkt sich diese trockene Hitze dann auch aus. Die werden nämlich strohig und plüschig und trocken. Das kenne ich schon. Meine Spitzen fühlen sich dann manchmal ein bisschen wie Plastik an, kennt ihr das?
Genau diese trockene Hitze und was man da zur Pflege seiner Haare machen kann, ist heute Thema in der Haarbande. Wir dachten natürlich, dass das im August noch aktuell werden könnte, aber nun ja… Wer weiß. Ein Artikel zu Regenschirmen wäre vielleicht passender. Hier erstmal ein Foto aus dem Urlaub, trotz Hitze mit „saftigen“ Haaren:
1. Pflege mit LCO
Mein Pflegetipp bei trockener Hitze ist das klassische LCO (Liquid, Cream, Oil). Bei mir funktioniert LCO deutlich besser als LOC (Liquid, Oil, Cream), was an meinen low porosity Haaren liegen mag. Aber auch in der Theorie leuchtet mir LCO deutlich mehr ein, weil das Öl am Ende die Feuchtigkeit im Haar einschließen kann. Eine Creme kommt doch durch den Ölfilm quasi gar nicht mehr richtig ans Haar ran, oder?
Das ist jetzt eine absolute Laienerklärung. Im Zweifel probiert ihr einfach mal aus, was bei euch besser funktioniert. Ich mache das so:
- Wasser auf die Längen sprühen (gute Sprühflasche)
- Creme verteilen (z.B. Leave-In-Detangler von Rahua)
- Haaröl darübergeben (Oi oil)
- Am besten alles in eine Frisur packen, um die Haare tagsüber vor mehr Hitze und Trockenheit zu schützen (Flechtzopf oder Dutt)
Ein netter Nebeneffekt ist, dass die feuchten Haare einen dann auch leicht kühlen. Und wenn man danach die leicht feuchten Haare flicht, hat man hübsche Flechtwellen, wenn man sie wieder öffnet.
Der Detangler von Rahua ist zusätzlich mit UV-Schutz, das Oi oil (ja, ich liebe es wirklich sehr!) schützt auch vor der Sonne. Bei mir funktioniert diese Methode wirklich gut, wenn ich die Haare abends dann aus der Frisur nehme (zum Offentragen am Abend oder zum Schlafen), sind sie ganz weich.
2. Vor der Sonne schützen
Am besten macht man LCO am Morgen, dann sind die Haare schonmal gut präpariert für die Hitze des Tages. Und dann versucht man, nicht allzu viel direkte Sonne an die Haare kommen zu lassen. Gute Ideen dazu:
- Frisur irgendeiner Art, statt offen zu tragen (Flechtzopf, Dutt etc.)
- Schatten bzw. Sonnenschirm
- Hut, Mütze, Haartuch, Tube (ggf. mit zusätzlichem UV-Schutz, z.B. ein Buff)
Vielleicht ist manches davon nicht sexy. Aber aus dem Alter, in dem wir knackig braun werden wollen und es toll finden, wenn die Haare in der Sonne ausbleichen, sind wir doch alle raus, oder? Oder???
Im Ernst, eure Haare werden es euch danken. Und wenn ihr euch dann noch ordentlich eincremt (LSF 50), eure Haut auch.
- im Urlaub
- nach dem Urlaub
Meine Haare haben jetzt den Sommer in Neuseeland und Australien und den Urlaub in Südfrankreich trotz ausreichend Sonne hervorragend überstanden. Ich habe so gut wie keine Haarschäden und die Längen fühlen sich weiterhin weich und gepflegt an. Insofern kann ich mein Vorgehen auf jeden Fall weiterempfehlen.
Lest bei den anderen Mitgliedern der Haarbande nach, welche Methoden sie bei Hitze haben. Im September geht es in der Haarbande dann um das Thema „Spliss“.
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