Lieblingshaarmasken | Haarbande
Lieblingshaarmasken ist heute das Thema in der Haarbande. Und ich bin jetzt schon mehrfach über die Begriffe gestolpert, Kuren, Haarkuren, Masken, Haarmasken, ja, was denn nun? Haarmaske und Haarkur wird bei mir einfach synonym verwendet. Und ich persönlich würde wahrscheinlich sogar eher von Lieblingshaarkuren als von Lieblingshaarmasken sprechen. Ähm, langer Rede kurzer Sinn: ja, ich habe sie, Lieblingshaarmasken, und zwar drei bis vier Stück:
1. Verwendung
Man kann Haarmasken als Prewash-Kur verwenden, also vor der Wäsche. Hier benutze ich normalerweise nur für die Kopfhaut etwas Gekauftes (verschiedene Kräuteröle, am liebsten mag ich das Blue Beautifly Amalaki Scalp Oil Serum). Für die Längen verwende ich einfach ein Öl (z.B. Avocado- oder Mandelöl), sehr selten auch eine DIY-Maske mit ayurvedischen Pülverchen (in letzter Zeit viel zu selten).
Gekaufte Haarmasken benutze ich aber dennoch bei 99% meiner Wäschen und zwar NACH der Wäsche mit Shampoo oder Haarseife. Wichtig ist hier die Reihenfolge: 1. Shampoo, 2. Haarmaske, 3. Conditioner/Spülung. Der Conditioner schließt die Schuppenschicht der Haare und deshalb muss/sollte man die Haarkur VOR der Spülung verwenden (die Haarmaske soll ja ins Haar eindringen).
Bei der Wäsche mit Seife gilt das genauso für die saure Rinse (schließt die Schuppenschicht), die Rinse macht man also erst nach der Haarkur. Meine Reihenfolge ist da: 1. Haarseife, 2. Haarmaske, 3. saure Rinse, 4. Conditioner, eventuell kann man aber die Rinse auch ganz zuletzt machen.
Es empfiehlt sich außerdem, die Haare vor der Verwendung von Haarmasken ein bisschen auszudrücken bzw. kurz mit einem Handtuch zu trocknen (nur, bis die Haare nicht mehr tropfen). Erstens nervt einen das Tropfen dann nicht beim Einwirken, zweitens können die Haare die Haarmaske evtl. etwas besser aufnehmen, wenn sie nicht komplett mit Wasser „voll“ sind.
Beim Einwirken reichen dann meist 5-10 Minuten (außer auf der Haarmaske steht etwas ganz anderes). Längeres Einwirken bringt meistens nicht viel mehr Wirkung, sondern kann am Ende sogar zu viel des Guten sein und die Haare quasi übersättigen. Eine Duschhaube und ein (Handtuch-)Turban schaden hier nicht, Wärme fördert die Wirkung (öffnet die Schuppenschicht), im Winter ist auch eine Heat Cap, die man in die Mikrowelle legen kann, eine nette Sache.
2. Lieblingshaarmasken
Hier seht ihr meine Lieblingshaarmasken, die ich im Wechsel benutze.
Für die Feuchtigkeit benutze ich meist das Fructis Aloe Vera Hair Food, mit ein bisschen schlechtem Gewissen (Garnier und so). Ich beruhige mich damit, dass es eigentlich das einzige Haarpflegeprodukt einer großen, umstrittenen Firma ist, das ich benutze. Und meine Haare lieben es! Sie werden davon super durchfeuchtet und gepflegt und den Geruch finde ich auch ziemlich gut, jedenfalls nicht so intensiv und aufdringlich wie viele andere Drogerieprodukte, die ich gar nicht riechen kann.
Eine Alternative für ein besseres Gewissen mit genauso toller Wirkung in puncto Feuchtigkeit (leider aber natürlich deutlich teurer) ist die Briogeo Avocado&Kiwi Mega Moisture Mask. Sie liegt auch noch auf der angenehm-intensiven Seite vom Duft her, die Haare werden kuschelweich.
Die John Masters Apricot & Rose Haarmaske ist schon sehr lange ein Favorit von mir und wird aktuell als „nährende“ Haarmaske von mir verwendet. Das ist ein relativ dezenter, sehr angenehmer NK-Rosenduft. Die Kur ist nicht zu schwer, sondern genau richtig. Sie enthält einige Proteine, aber nicht zu viel für mein Haar (vorausgesetzt ich benutze sie nicht ohne mit anderen abzuwechseln).
Der dritte Star in der Manege ist die Innersense Hydration Haarmaske, die zwar „Hydration“ heißt, in meinem Haarpflegeplan aber für den „Aufbau“ zuständig ist. Sie riecht dezent-angenehm, leicht blumig. Die Mielle Strengthening Hair Mask fällt auch in diese Kategorie (Reconstruction), aber die ist irgendwie kein Favorit von mir geworden.
3. Abwechslung
Okay, feuchtigkeitsspendend, nährend, aufbauend, die drei Kategorien benutze ich also. Und das abwechselnd rundrum oder eben nicht ganz genau. Es ist ja so, dass ich mich seit einem guten Jahr nach dem Capillary Schedule von Mariana Oliveira richte. Das ist ein Haarpflegeplan, der ganz individuell auf die Ansprüche des eigenen Haars, an den aktuellen Zustand etc. angepasst wird. Die ganz genaue Reihenfolge kann ich euch jetzt also quasi nicht verraten bzw. es würde auch keinen Sinn machen, weil das eben der Plan für meine Haare ist (wobei ich auch noch nie einen „fremden“ gesehen habe, insofern…).
Meine Haare brauchen viel Feuchtigkeit, also benutze ich im Schnitt bei jeder zweiten Wäsche eine Feuchtigkeitskur. Es macht definitiv Sinn, ab und zu eine Kur mit Proteinen zu machen (also nährend), allerdings eben auch nicht zu viel davon bzw. zu oft. Zu „reconstruction“ fällt mir eigentlich am wenigsten ein, da sehe ich jetzt nicht den Inhaltsstoff, der meinen Haaren sonst fehlen würde. Aber ihr vielleicht? Ich freue mich über eure Meinung!
Erst kürzlich habe ich mir ein neues Schedule von Mariana machen lassen, hier hat sie mir drei neue Haarmasken empfohlen, die ich allerdings noch nicht gekauft und ausprobiert habe. Ich habe jetzt ja noch die drei/vier Haarkuren, teils sogar schon eine Reserve-Packung, weil ich ja wirklich zufrieden damit bin. Wobei Mariana eben meint, dass sich mein Haarzustand verbessert habe, ich jetzt weniger „porosity“ habe und nach meinem eigenen Gefühl hat sie damit recht. Insofern wären die neuen Kuren wahrscheinlich noch optimaler, aber ich will dennoch erstmal aufbrauchen.
Man mag zu solchen „Programmen“ sagen, was man will, aber ich habe mit all meiner Erfahrung und all meiner Testerei (über 7 Jahre Wachsenlassen und Ausprobieren von vielen Produkten, dann nochmal, mehrfach Curly Girl, water only, Seife, Shampoo…) nicht hinbekommen, was ich durch Marianas Schedule jetzt innerhalb von 1/2 bis 1 Jahr geschafft habe: endlich weiche, gepflegte Haare! Immer hatte ich irgendwie borstiges, trockenes Pferdehaar, auch wenn ich viel Aufwand betrieben und gepflegt habe. Aber die Produktempfehlungen von Mariana sind wirklich Gold wert! Und es wäre wahrscheinlich teurer gewesen, wieder x Produkte zu kaufen und zu testen, die meine Haare dann aber doch nicht mögen.
So, genug des Lobpreises und der (absolut unbezahlten) Werbung. Ich kann Marianas Programm weiterempfehlen und die von ihr empfohlenen Haarmasken auch.
Geht rüber in die Haarbande und lernt mehr zu den Lieblingshaarmasken der anderen Haarbanditinnen! Im August berichten wir dann von NoGos in unserer Haarpflege.
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