Spliss | Haarbande

Okay, ich sage euch gleich, was bei mir zum Thema Spliss, dem heutigen Thema der Haarbande, zu sagen ist: Ich habe im Moment keinen. Und das ist ziemlich erstaunlich, denn meine Haare sind zwar dick, aber durch die strukturbedingte Trockenheit durchaus splissanfällig – normalerweise. Zuletzt beim Friseur war ich im Mai 2024, das ist eine ganze Weile her, daran kann es also nicht liegen. Januar bis März war ich auf Reisen in Neuseeland, was durchaus strapaziös war (viel Sonne, wenig Zeit für Haarpflege).

Aber: Im April habe ich mal S&D gemacht (Search&Destroy, also Spliss gesucht, um diese Haarspitzen gezielt abzuschneiden) und habe so gut wie keine gesplissten Haarspitzen gefunden. Fünf vielleicht, aber das zählt für mich nicht. Auch seitdem schaue ich meine Spitzen ab und zu an, mir fällt aber nie was auf, sonst würde ich mal wieder S&D machen. Was also mache ich anders als bei den letzten Anläufen des Wachsenlassens?

1. Schutz wie bisher:

Die meisten Dinge, die die Haare schonen, mache ich einfach genau so wie sonst auch, wenn ich meine Haare wachsen lassen wollte:

a) Schutz in der Nacht (Satin- oder Seidenhauben oder Lockenloop)
b) Tagsüber meist haarschonende Frisuren tragen (Haarklammern doouup, Flechtzopf mit Seidenscrunchie, Dutt mit Haarstab etc.), nur selten offen
c) Wenig mechanische Belastung: keine Wildschweinborstenbürsten, sondern schonende Holzkämme (besonders der hier); glatte Handtücher statt Frottee
d) kein Hitzestyling (Glätten, Locken) und nicht färben oder gar blondieren
e) Sonnenschutz (Leave-In, Buff mit UV-Schutz, Hüte usw.)

Ich hatte übrigens schon 2019 einmal einen Artikel dazu geschrieben, lest also ausführlicher hier nach. Aber was mache ich diesmal anders als früher, sodass ich noch weniger Spliss habe?

Spliss | Haarbande

2. Neuer Schutz vor Spliss:

Ich wasche tatsächlich häufiger als früher, das seltene Waschen damals hat also keine Vorteile gebracht. Genauso ist es offensichtlich mit dem Lufttrocknen der Haare, auf das ich früher geschworen habe. Anscheinend ist es aber gar nicht so gut, wenn die Haare relativ lang nass und damit „aufgequollen“ bleiben. Aktuell föhne ich fast immer.

a) Hitzeschutz: Allerdings benutze ich vor dem Föhnen immer Hitzeschutz! Ich föhne sowieso kalt oder auf der ersten Hitzestufe, also warm, nicht heiß, aber trotzdem nehme ich jedes Mal einen Hitzeschutz. Ich bin mir relativ sicher, dass die Kombination aus Föhnen nach Hitzeschutz meinen Haaren nützt und Spliss vermeidet.

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b) Silikone: Inzwischen benutze ich täglich Silikone und zwar in meinem Lieblingshaaröl Oi Oil von Davines, das ich morgens und abends ins Haar gebe (morgens nach dem Detangler von Rahua mit UV-Schutz, abends nach Amika Dream Routine, mehr dazu hier). Das schützt die Spitzen vor mechanischer Beanspruchung (Reibung an Kleidung etc.) und vor der Sonne. Es hält die Spitzen auch einfach weich und geschmeidig.

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c) gekaufte Haarmasken, kein DIY: ich benutze bei fast jeder Wäsche eine Haarmaske/-kur, selbst auf meiner Reise. Mariana hat mir einige auf meinen Haartyp abgestimmte empfohlen und zwischen denen wechsle ich ab. DIY-Haarmasken wie früher mache ich nur noch extrem selten.

Da diese drei Punkte das einzige sind, was ich bei diesem Anlauf des Wachsenlassens wirklich anders machen, bin ich mir ziemlich sicher, dass das den Unterschied macht. Den Schutz vor Sonne nehme ich eventuell auch noch etwas ernster. Den größten Anteil am Splissschutz dürfte die regelmäßige Benutzung des Haaröls mit Silikon haben.

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Für mich funktioniert das so und ich bin aktuell sehr glücklich damit, denn Spliss kann ich wirklich nicht leiden! Jetzt lasse ich erstmal weiterwachsen und vielleicht schaue ich mir in einem Monat oder in zweien die Spitzen mal wieder genauer an und mache S&D. Ich dachte wirklich, ich müsste nach meiner Neuseelandreise bald zum Friseur und ein Stück abschneiden lassen. Jetzt bin ich sehr positiv überrascht, dass dem nicht so ist. :-)

Lest auch bei den anderen Haarbanditinnen nach, welche Tipps die gegen Spliss haben. Im Oktober geht es dann um unsere Do-it-yourselfs für die Haare.

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