Haarbande | Öl für die Haare

Es ist Haarbande-Zeit und ich kann trotz allem mitmachen. :) Trotz allem meint superkurze Haare und meine Reise, denn bis Mitte Oktober bin ich noch in Kanada. Aber ich habe fleißig vorgebloggt und ich verwende trotz des Buzzcut noch Öl für die Haare, denn das ist ja auch für die Kopfhaut toll, egal wie lang die Haare sind. Also bin ich dabei beim heutigen Thema Haaröl! Die anderen Artikel findet ihr wie immer auf www.haarbande.de (oder ihr klickt auf das Banner). Haarbande | Öl für die Haare

Öl für die Haare | Wie?

Haaröle verwende ich aktuell vor allem als Pre-Wash-Kur und besonders für die Kopfhaut, denn diese freut sich auch über ein wenig Pflege. Im Grunde funktioniert das einfach so, dass ich Öl in einer großzügigen Menge auf die Kopfhaut auftrage, etwas massiere, dann so lange einwirken lasse, wie ich Zeit und Lust habe (halbe Stunde aufwärts) und dann normal mit Shampoo wasche. Wenn die Flaschen mit Öl nicht selbst eine Pipette oder einen Pumpspender etc. haben, fülle ich Haaröle gerne in so eine Auftrageflasche um, da macht man dann die wenigste Sauerei. Außerdem kann man da individuell Öle zusammenmischen, wie ich es gerne mache. Zum Einmassieren nehme ich gerade bei den kurzen Haaren sehr gern den Scalp Massager von Morrocco Method, den ich super angenehm finde, aber der Tangle Teezer oder eine andere abspülbare Bürste tun es natürlich auch. So eine Ölkur mache ich sehr unregelmäßig, einfach dann, wenn ich Lust auf ein bisschen Pflege habe oder meine Kopfhaut sich trocken und etwas unzufrieden anfühlt. Danach fühlen sich meine Haare aber (auch nach doppeltem Shampoonieren und ohne Conditioner) wunderbar weich an.

Öl für die Haare | Was?

1. Basisöle zum Mischen

An Ölen verwende ich dazu, was mir gerade in die Finger kommt bzw. was ich halt noch da habe. Mandelöl, Avocadoöl und Arganöl mögen viele Haare und Kopfhäute gern, ich mag aber tatsächlich auch einfach Sonnenblumenöl (ja, auch das billige aus dem Supermarkt!), Sesamöl, Leinöl oder Olivenöl. Bei solchen Ölen mische ich gerne und verwende auch Rizinusöl, was pur angewendet zu zäh ist, aber Haar und Haut total gut tut. Es soll das Haarwachstum anregen, genauso übrigens wie Senföl. Mit so einer Haaröl-Mischung kann man dann auch einen Kräuterauszug machen, wie etwa mein Lavendelöl. Sehr spannend bei dem Thema finde ich diesen Artikel, der sich damit beschäftigt, welche Öle überhaupt ins Haar eindringen können, denn diese eignen sich dann besonders gut zur Pflege. Sonnenblumenöl befindet sich da interessanterweise ganz oben auf der Liste! Im selbem Blog findet ihr einen weiteren super Artikel zu Ölen vor der Haarwäsche. Haarbande | Öl für die Haare

2. Feste Öle und Buttern

Eine weitere Möglichkeit ist auch die Verwendung fester Öle bzw. Buttern, nämlich Sheabutter oder Babassuöl, was ich beides sehr mag (Babassuöl ist auch eines, das gut ins Haar eindringen kann). Das kann man dann entweder kurz erwärmen und auftragen oder einfach so auf die Kopfhaut massieren, bei Körperkontakt schmilzt es dann sowieso. Finde ich praktisch. Was meine Haare hier nicht so mögen (falls es jemand noch nicht weiß :D ), ist Kokosöl, bei vielen anderen funktioniert das aber gut, bei mir höchstens vermischt mit anderen Ölen.

3. Fertige Haaröle

Und dann gibt es natürlich noch fertige Haaröle, wobei ich kein großer Fan von denen aus der Drogerie bin, die fast immer jede Menge günstiges Sojaöl enthalten. Das ist überhaupt nicht schlecht, aber andere Öle mag ich halt lieber. Laut Liste sind „Capric / Caprylic triglycerides“ im Haaröl aber toll und die findet ihr in solchen Ölmischungen häufig. Auf dem Bild seht ihr zum Beispiel das Lovea-Haaröl (hier mehr dazu und INCI). Großartig finde ich das tibetische Haaröl von Sorig, das auf Aprikosenkernöl basiert und bittermandelig-marzipanig duftet. Wenn man sich’s leisten kann, ist „Feed your Youth“ von Yarok phänomenal, sowohl Duft (eher würzig-süß mit Ylang-Ylang) als auch Wirkung überzeugen. Für den Sommer liebe ich „Feed your Sunshine“ von Yarok, einfach weil ich es schon mehrere Sommer über verwendet habe und ich den Duft jetzt damit assoziiere. :) Gut sind auch die Haaröle von Khadi, wobei da jeder selber schnuppern muss, manche Düfte sind nicht für jeden was.

Öl für die Haare | nach der Wäsche?

Wie beschrieben kommen Haaröle bei mir vor allem vor der Haarwäsche zum Einsatz. Bei längeren Haaren habe ich auch nach der Wäsche oft ein wenig in die Spitzen gegeben, direkt auf die noch feuchten Haare oder in Verbindung mit LOC. Die Dosierung dabei erfordert ein bisschen Übung, aber meine trockenen Locken haben da viel verziehen. Meine kurzen Haare brauchen kein Öl zur Pflege und ich verwende so gut wie nie extra Haaröl nach der Wäsche. Stattdessen gebe ich oft ein bisschen von dem, womit ich meinen Körper sowieso eincreme, zum Abschluss ins Haar bzw. fahre mit den öligen/cremigen Händen ein paar Mal über die Haare. Besonders gut klappt das mit den duftenden Körperölen von Khadi (ich liebe Viola und Rose) oder mit den Körperbuttern von Finigrana (zum Beispiel der Erdmandelcreme, der Olivencreme oder den Sheabutter-Variationen). Dann riechen die Haare genauso wie der Körper, das mag ich. :) Die erwähnten Produkte enthalten eben nur Öle/Buttern und keine weiteren Zusätze, die die Haare nicht mögen könnten (Alkohol etc.), an sich klappt das aber natürlich mit fast jedem Körperöl.

Haarbande | Öl für die Haare

Öl für die Haare | selbst machen

  • 500 ml Öl (viel Sesamöl, dazu Leinöl, etwas Olivenöl, Rizinusöl, Arganöl und Babassuöl)
  • 30 g Klettenwurzel
  • je 15 g Kamille, Ringelblumenblüten, Rosmarin, Alantwurzel und Rosenblütenblätter

Durch den Artikel habe ich mich quasi selbst dazu inspiriert, mal wieder ein Kräuteröl für die Haare anzusetzen. Genommen habe ich, was die Hexenküche gerade so hergegeben hat. :) Die Mischung habe ich kurz im Wasserbad erwärmt und gut umgerührt. Das wird jetzt 6 Wochen stehen gelassen und nach der Reise abgeseiht und getestet. Theoretisch könnte man das natürlich auch einfach nur mit Klettenwurzel machen, ich habe etwas von 15 g Klettenwurzel auf 100 g Öl gelesen.

Lest auf www.haarbande.de, wie es die anderen Haarbanditinnen mit Öl für die Haare halten. Im November werden wir dann über „Haare im Winter“ berichten. Wir haben außerdem wieder ein neues Mitglied, das wir herzlichst begrüßen, Julia von Zauberisch:

Julia bloggt auf zauberisch hauptsächlich über vegane Kosmetik & Pflege. Gerade trägt sie ihr mittellanges Haar schokobraun und pflegt es am liebsten mit hochwertigen Pflanzenölen.

Sie leidet unter Rosacea, hasst es ihr Haar zu bürsten (sie kämmt es nur nach der Haarwäsche), war seit 2 Jahren nicht mehr beim Friseur und versucht auf Silikone bei der Haarpflege zu verzichten. Ansonsten liebt sie Sonnenschutz, niedliche Dinge & Serien.

Haarbande | Öl für die Haare

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3 Kommentare

  1. Valandriel Vanyar
    10. Oktober 2017

    Stimmt, die Anwendung für die Kopfhaut habe ich in meinem Beitrag völlig vergessen. Ups. Aber macht nichts, wir haben ja alles recht unterschiedliche Beiträge, ist so wahrscheinlich dann auch interessanter zu lesen.
    Deine Methode klingt auch gut. Hab noch einen wunderbaren urlaub!

    Liebe Grüße
    Valandriel

  2. Meike/ Durch grüne Augen
    11. Oktober 2017

    Auch von mir noch einen wunderbaren Resturlaub! Hoffe er ist voll von tollen Momenten.
    Ich mag ja die Haaröle von Khadi sehr gerne. Du hast recht, beim Geruch scheiden sich die Geister, ich zB komme mit dem Amla Öl besser zurecht als mit dem vitalisierenden Haaröl, bei vielen Leuten ist es umgekehrt.
    Auch Mandelöl mag ich sehr und pansche oft über Nacht Haarkur und Öl(e) zusammen und mache eine intensive Maske daraus.
    Liebe Grüße
    Meike

    • Wuscheline
      14. November 2017

      Ich mochte das Amla Öl von Khadi eigentlich auch ganz gern, aber mein Mann fand es leider unerträglich. :( Das vitalisierende Haaröl ist (für viele Nasen) ein bisschen weniger aufdringlich.
      Das mit den Kuren über Nacht habe ich irgendwann aufgegeben, weil ich immer so schlecht geschlafen habe, aus Sorge, dass ich alles vollkleckere oder weil es einfach unbequem war. Wie machst du das denn?

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