Waldfussels Bonaire Flamingo – Shampooseife 12

Diesmal habe ich zum 1. Mal mit einer Seife von Waldfussels Wohlfühlseifen die Haare gewaschen. Als Körperseifen mag ich Waldfussels Seifen ja sowieso schon wahnsinnig gerne, weil sie einfach toll pflegen und großartig und irgendwie einzigartig riechen. Die Waldfussel-Produkte haben gar keine künstlich-süßen Düfte, sondern sind meist recht herb, erdig, grün, kräutrig, „dunkel“ – irgendwie anders als andere Seifen.

Waldfussel hat keine expliziten Haarseifen, aber besonders die Sole-Seifen kann man laut der Website gut für die Haare verwenden. Sie sind alle mit 8% überfettet, enthalten viel pflegendes Babassuöl, was ich ja sehr mag, und sind ansonsten recht minimalistisch. Ich habe vier Sole-Seifen von Waldfussel hier und gestern die Bonaire Flamingo für meinen ersten Test ausgewählt.

INCI: Babassuöl, Reiskeimöl, Rapsöl, Kokosöl, Meersalz, Rizinusöl, ätherische Öle, Tonerde

Die anderen Sole-Seifen (Fenchel-Limette, Wildrose, Laguna) haben die gleichen Inhaltsstoffe, bloß enthalten Laguna und Wildrose keine Tonerde. Tonerde mögen meine Haare aber wahrscheinlich (siehe Tuula „Indische Erde„, Mandarinen-Schaf von Welland oder Tellus von Ladyvalesca) ganz gern. Bei Salz war und bin ich mir da noch gar nicht so sicher, das galt es herauszufinden. Kokosöl steht schön weit hinten, das passt, und bei 8% Überfettung sollte das nicht austrocknen.

Diesmal habe ich wieder eine Prewash-Haarkur mit Eigelb, 1 EL Aloe-Vera-Gel, 5 EL Öl und 5 EL Conditioner gemacht, hat glaube ich wieder ganz gut getan. Also Vorgehen wie immer: erste Wäsche mit der Bonaire-Flamingo-Seife, dann Prewash-Kur in die handtuchtrockenen Haare, ca. 1 Stunde bei Wärme (erst Wärmehaube, dann Turban und Sonnenschein) einwirken lassen, ausspülen, nochmal mit Seife waschen. Beim zweiten Waschen wieder über den tollen, cremigen Schaum gefreut! Hat wirklich sehr, sehr gut geschäumt. Babassuöl ist schon cool! Und die Bonaire Flamingo riecht wahnsinnig gut!

Saure Rinse mit 4 EL Lavendelessig auf 1,25 l gefiltertes Wasser, fingergekämmt: ging sehr gut, Haare haben sich gepflegt angefühlt. Ausgespült und wieder meine geliebte Haarspülung von Rahua verwendet! Ausgespült und meine Tee-Rinse (Kamillen-, Rosmarin-, Rooibos- und roter Früchtetee) mit 1 EL Himbeeressig ins Haar. Als Leave-In ein paar Tropfen vom Alverde-Haaröl.

Diesmal habe ich nicht nach der Curly-Girl-Methode getrocknet, um meine Locken zu fördern, sondern wollte mal sehen, wie meine Haare jetzt ohne diese „Tricks“ (nicht kämmen, Locken einkneten, ploppen) aussehen. Also habe ich mit dem Baumwolltuch nur trocken gedrückt (nicht geknetet), nochmal mit dem Tangle Teezer Aqua Splash durchgekämmt und mich dann in die Sonne gesetzt. Durch Sonne und Wind waren die Haare dann auch in Rekordzeit trocken (und ich hatte gar keine Gelegenheit, von den nassen offenen Haaren genervt zu sein ;-) ).

Ergebnis sieht man hier:

Waldfussel Flamingo

nach der Wäsche mit Waldfussel Bonaire Flamingo – nass gebürstet und luftgetrocknet

Die Haare sind schön weich und flauschig, Glanz ist auch da (vielleicht nicht ganz so viel wie bei Steffis Seifen, aber schon ein schöner Glanz). Wellen habe ich trotz der „Behandlung“ (also vor allem trotz Kämmen), ganz werde ich die also auch ohne Curly-Girl nicht mehr los. ;-) Mir gefällt das Ergebnis eigentlich auch ganz gut, klar sind das keine definierten Locken, aber das Volumen ist auch nicht zu verachten. Durch die etwas seitliche Perspektive sieht man das diesmal sogar ein bisschen. :-)

Nur die Spitzen zicken ein bisschen rum, das liegt aber auf keinen Fall an der Seife, denn die waren schon vor der Wäsche so knisterig und etwas verklettet und ich weiß auch warum: ich habe mal wieder gemeint, ein Öl testen zu müssen, obwohl ich eigentlich langsam wissen sollte, dass meine Haare Öl im trockenen Zustand einfach nur blöd finden. Davon werden sie nicht weich und geschmeidig, sondern strohig, hart, bäh. Die Seife kann dafür also rein gar nichts. Und in den nächsten Tagen kriege ich das mit Shea nilotica und Heymountain Haircream „My trouble with me is you“ (Erdbeerduft!) auch wieder in den Griff.

Fazit: gute Seife, bin zufrieden. Nicht ganz so viel Glanz wie bei Seifen aus Steffis Hexenküche, keine ganz so reichhaltige Pflege wie bei Seifen mit hohem Avocadoöl-Anteil (also auch – trotz der relativ hohen Überfettung – etwas für weniger trockene Haare als meine, denke ich). Aber wirklich ordentlich, die Haare sind wirklich schön weich und der Duft der Seife ist großartig!

Wirklich perfekt kann ich mir Waldfussels Sole-Seifen als Seifen für Reisen und Urlaub vorstellen, denn sie taugen auch für Körper und Gesicht (habe ich beides schon getestet), gerade durch das Salz sind sie auch für empfindliche Haut ganz wunderbar geeignet.

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5 Kommentare

  1. KleinesGehopse
    6. Juni 2013

    Danke für Deinen sehr interessanten Review über die Bonaire Flamingo Sole- Seife :-)

    Ich werde definitiv nicht drum herum kommen bei Waldfussel zu bestellen. Ich lese aktuell gerade in ihrem Thread in den Arkaden der Beautyjunkies mit und bin total angefixt.

    Die Sole- Seifen stelle ich mir auch total toll vor als Allrounder, für Gesicht, Körper, Haare. Sehr praktisch auf Reisen. Du sagtest es bereits ;-)

    Liebe Grüße

  2. amelie
    7. Juni 2013

    wie immer ein wunderbares Haar Ergebnis, wie ich finde. Mich würde mal interessieren, wie deine Haare im Laufe der Woche aussehen, vom einem bis zum nächsten Waschtag. Würdest du uns das mal zeigen? :)

    • Wuscheline
      7. Juni 2013

      Ach, das ist gar keine schlechte Idee! Das mache ich mal, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe (so in 2-3 Wochen). Und dann jeden Tag ein Bild offen und Frisur, au ja!
      Danke für die Idee! :-)

      • amelie
        8. Juni 2013

        Toll! Ich freue mich drauf!;) schönes Wochenende dir! :)

  3. hairMax
    17. Juni 2013

    Ich wusste gar nicht, dass es Seifen zum Haare waschen gibt. Ist eine Seife vergleichbar mit einem Shampoo? Auf jeden Fall sehen Deine Haare spitze aus und sie haben auch eine gewisse Leuchtkraft.

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