Zweifel an langen Haaren | Haarbande

Zweifel an langen Haaren sind einerseits genau mein Thema. Andererseits habe ich dazu schon so viel geschrieben, dass es sich wohl etwas wiederholen würde… Deshalb gibt es erstmal ein paar Links zu verschiedenen Blogposts und dann die viel wichtigere Frage: was tut man gegen die Zweifel an langen Haaren? Ich glaube nämlich, dass die jeder mal hat (mehr dazu bei den anderen Haarbanditinnen), mal mehr mal weniger, mal öfter, mal seltener (und zweifelsfreie Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Wenn man lange Haare haben will, öfter zweifelt und dann ab und zu auch „handelt“ – sich nämlich die Haare abschneidet oder zumindest mehr oder weniger radikal kürzt – dann kommt man allerdings nie an seinem Ziel an. Was tut man also, wenn die Zweifel einen mal wieder zu überrollen drohen?

Zweifel an langen Haaren | Haarbande

Aber hier erstmal ein Exkurs voll rein in die Zweifel anhand von älteren Posts:
1. Was mich an meinen langen Haaren genervt hat
2. Warum ich mir wirklich die Haare abgeschnitten habe
3. Was der Haarschnitt geändert hat und was nicht
4. Wunschlänge Buzzcut
5. Fünf Dinge, die ich an meinen Haaren nicht mag

Hier könnt ihr euch so chronologisch durchklicken durch die Kette an Zweifeln. Die ersten beiden Artikel begründen, warum ich mir die Haare von Hosenbund, fast Steißlänge auf Schulterlänge gekürzt habe. Artikel zwei und drei erklären dann, warum mir Schulterlänge immer noch zu lang war und ich sie mir schließlich (mehrfach) abrasiert habe und damit eine Weile auch sehr zufrieden war. Das ist also die Reise „abwärts“, hin zum Buzzcut. Aber es ist ja nicht so, dass man an kurzen Haaren nicht auch zweifeln könnte… ;-)

Artikel 5 ist dann zu den Zweifeln, die noch immer da sind, obwohl ich ja beschlossen habe, die Haare wieder wachsen zu lassen. Allerdings wurde dieser Artikel geschrieben, als ich noch bei der Curly-Girl-Methode war, die ich dann entnervt aufgegeben habe. Seit Mai 2019, seit meinem zweiten Anlauf zum erneuten Wachsenlassen, mache ich dagegen WO und alles läuft unter der Devise: Genuss und Minimalismus. Und in diesem Artikel sind tatsächlich schon einige Tipps enthalten, wie man den ewigen Zweifeln an langen Haaren entkommen könnte…

Tipp 1: Schöne Haarbilder anschauen

Mein Lieblingstipp, wenn ich mal wieder ins Zweifeln gerate: Bilder von schönen Haaren anschauen! Die Haare können die eigenen aus der Vergangenheit sein – legt euch am besten einen Ordner mit euren liebsten Haarfotos an, auf den ihr „im Zweifel“ dann immer zurückgreifen könnt. Die Aussicht darauf, dass die eigenen Haare irgendwann wieder so aussehen könnten, kann einen ja durchaus motivieren! (Mein Pinterest-Album)

Ähnlich gut funktionieren aber auch die Haarbilder von anderen. Schaut euch zum Beispiel auf Instagram nach Langhaarigen um, in einer Haargruppe auf Facebook oder auch auf Pinterest. Legt euch ein Pinterest-Album mit Haarvorbildern an (hier mein Album mit langen, vorwiegend roten Haaren)! Wenn ich zweifle und meine Haare nicht leiden kann, aber eine Weile die schönen Mähnen anderer bewundert habe, dann habe ich doch wieder Lust, meine zu züchten… Irgendwie war eine lange Zeit dieses Bild (einer Unbekannten) mein Haarvorbild:

Zweifel an langen Haaren | Haarbande

Tipp 2: wegstecken und vergessen

Das ist der Teil mit dem Minimalismus. Wenn man seine Haare gerade nicht mag – und eigentlich weiß man ja, dass das wieder vergeht – dann steckt man sie einfach weg, in den Pferdeschwanz oder den Dutt oder sonstwie, wie sie möglichst wenig stören oder auffallen. Ich war tatsächlich überglücklich, als ich meine wachsenden Haare endlich wieder zum Zopf binden konnte und meinen eigenen Tipp so befolgen konnte, davor war es nämlich schon oft ein Kampf.

„Vergessen“ bedeutet dann auch, sich möglichst wenig damit zu beschäftigen. Nicht nach Spliss suchen, nicht im Spiegel anschauen, nicht nach sonstigen Fehlern suchen (Kante fransig? Frizz? Struktur komisch?). Einfach eine Frisur machen, wo das alles nicht so auffällt und die Haare vergessen. Wenn man dann wieder „Lust auf Haare“ und die Zweifel einigermaßen besiegt hat, dann kann man sich ja wieder um sie kümmern. Dann kann man sich auch ruhigen Gewissens um die kleinen „Fehlerchens“ kümmern, ohne in Gefahr zu geraten, aus Frust alles abzuschneiden.

Tipp 3: der Weg ist das Ziel

Jaja, ich weiß, blöde Binsenweisheit. Hilft aber trotzdem. Das ist der „Genuss“ aus dem Artikel oben. Genießen, was man gerade hat, hilft sehr bei Zweifeln und Ungeduld. Haare sind noch kurz? Super, dann hat man auch noch nicht so viel Spliss und das Trocknen dauert nicht so ewig. Die Haare sind erst halblang? Prima, man kann sie problemlos offen tragen, ohne dass sie sich in Gurten verheddern oder in Autotüren einklemmen! Noch besser: die Locken/Wellen kommen jetzt gerade zur Geltung, weil die Haare noch nicht so schwer sind! Oder: juhu, um eine blickdichte Kante muss ich mir noch keine Sorgen machen!

Und dann muss man sich bewusst über jeden Meilenstein freuen! Also nicht: so viel fehlt noch bis an mein Ziel, sondern eher: Wow, sie sind schon so lang, dass ich sie ohne Spiegel sehen kann (wenn man mit Buzzcut startet, dauert das eine Weile). Oder: Wahnsinn, jetzt fühle ich die Spitzen beim Haarewaschen schon zwischen den Schulterblättern! Klingt alles albern, aber wie gesagt, es hilft. Den Fortschritt zu dokumentieren (mache ich auf Instagram) und dann zu staunen, wie kurz sie damals noch waren, hilft auch.

Und ihr, was macht ihr bei Zweifeln an langen Haaren? Und habt ihr schon die anderen Artikel aus der Haarbande gelesen? Im Dezember wird es bei uns dann darum gehen, wie man es schafft, Feuchtigkeit in trockene (und/oder lockige) Haare zu bringen.

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