Rückblick. Ausblick. Einblick.
Das Jahr ist bald rum und natürlich schaut man sich da ein bisschen um: zurück, voraus und in sich rein. Mit euch teilen will ich hier mal das, was vor allem mit den Haaren zu tun hat. Denn die sind im letzten Jahr immer kürzer geworden und damit war die Länge bzw. Kürze logischerweise die größte Veränderung im Jahr 2017. Während ich in den Jahren 2010 bis 2016 eigentlich ununterbrochen habe wachsen lassen (höchstens mal mit Spitzenschnitt), ging es jetzt sozusagen rückwärts. Wie schon im März 2010 habe ich mir die Haare komplett abrasiert, das letzte Mal Anfang August 2017.
Obwohl ich schon im November 2016 eine Art Bob geschnitten hatte, habe ich euch erst im Januar 2017 davon erzählt – und dafür fast durchweg positive Reaktionen geerntet. Der nächste Schnitt kam im April 2017, darüber gebloggt habe ich aber erst im August 2017. Grund für den zugegebenermaßen extremen Buzzcut war, dass ich auch mit dem Bob noch zu viele Gedanken und Arbeit in die Haare investieren musste (siehe Artikel hier). Beim Foto oben – den bestnine auf Instagram – sieht man, dass die „alten“ Fotos von den langen Haaren trotzdem sehr viele Likes eingesammelt haben.
Und wie schaut es nun mit meinen Haaren aus? Wie gesagt war der letzte Buzzcut Anfang August 2017. Seitdem wachsen sie ein wenig vor sich hin und sehen zwischendurch schon mal ziemlich seltsam aus, wie das halt so ist beim Rauswachsen-Lassen. Um die Ohren und im Nacken hat mein Mann mal etwas nachgeschnitten, ansonsten werden sie eben länger. Hin und wieder habe ich die langen Haare doch vermisst. Ganz entschieden habe ich aber immer noch nicht, was jetzt passiert. Erstmal dürfen sie länger werden, denn aktuell stören sie mich (noch) nicht, auch nicht auf meinen Reisen.
Denn das war ja einer der gewichtigsten Punkte für meinen Buzzcut, dass ich mir das mit den langen Haaren auf den Reisen einfach nicht vorstellen konnte. Oben seht ihr die bestnine auf dem Instagram-Account des Beutelthierchens und damit die Highlights unserer sechswöchigen Kanadareise im September bis Mitte Oktober. Alles weitere dazu könnt ihr in unserem Reisetagebuch auf Beutelthierchen nachlesen, die besten Fotos aus Kanada gibt es hier.
Nachdem wir jetzt etwas Pause gemacht und Weihnachten und Silvester daheim gefeiert haben, geht es aber am 4. Januar schon wieder auf die nächste Reise: 8 Wochen Neuseeland (erst Südinsel im Januar, dann Nordinsel im Februar) und 2 Wochen Westaustralien (im März). Wer mag, kann auch diese Reise auf Instagram, im Blog und über Bloglovin mitverfolgen. Auf Wuscheline wird es etwas ruhiger bleiben, aber doch auch mal einen Haarbande-Artikel geben.
Da habe ich in den nächsten Monaten also wirklich anderes zu tun, als an die Haare zu denken. Auf der Kanada-Reise bin ich mit meinem All-over-Wash, einem Haaröl und dem TT Compact Styler minimalistisch und dennoch gut zurecht gekommen (Artikel hier). Für Neuseeland überlege ich noch, ob ich es wieder genauso angehe oder komplett auf Water only umsteige (Artikelserie zu Water only), wie ich es auch auf meiner Neuseeland-/Australienreise im Jahr 2011 gemacht habe.
Das neuseeländische Wasser ist total weich und damit super für WO geeignet. Damals habe ich nur ab und zu mit Essig gerinst und ansonsten mit einer dort gekauften Wildschweinborstenbürste gebürstet. Ob das dann immer so haarschonend ist, weiß ich aber auch nicht. Vielleicht mache ich es doch so wie in Kanada: nur ein Mal in der Woche (möglichst nach einer Ölkur) mit dem milden All-over-Wash waschen, auch um Sonnencreme vom Haaransatz an Stirn und Nacken zu entfernen. Und zwischendurch WO bei Bedarf. Dann reicht mir auch der Tangle Teezer und ich muss nicht übertrieben bürsten.
Insgesamt bin ich gerade in einer Phase, in der ich nicht so richtig weiß, wie es weitergehen soll und was ich eigentlich will. Die Laune wechselt auch zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Wen wundert es da, wenn sich das auch auf meine Haare auswirkt? Aktuell sind sie also tatsächlich absolute Nebensache. Und andererseits auch Schauplatz meiner Unentschiedenheit, was 2018 passieren soll. Beruflich muss ich (leider) genau jetzt eine Entscheidung fällen, obwohl ich noch völlig unsicher bin. Bezüglich der Haare kann ich erfreulicherweise einfach abwarten, wie es sich entwickelt.
Sollte ich meine Haare tatsächlich wieder wachsen lassen, dann wäre mein Ziel, dass das Motto „Long hair, don’t care“ tatsächlich auch mal zutrifft. Einfach lange Haare haben, aber minimalistisch pflegen und nicht so viele Gedanken daran verschwenden. Eine gesunde Mischung aus bedenkenlos offen tragen und wegdutten, wenn sie stören.
Wenn das gelingt, könnte ich nämlich sogar wieder Spaß daran haben. Denn wenn ich jetzt weiterwachsen lasse, dann sollte ich in gut zwei Jahren ja schon fast wieder „lange Haare“ haben. Dieses Blog habe ich 2013 mit „drei Jahre alten“ Haaren gestartet und das war schon optisch APL (langgezogen BSL) bei mir (siehe Fotos hier). Nach vier Jahren waren sie sogar schon gut über BSL (langgezogen Taille) und viel länger wollte ich sie auch gar nicht (siehe Fotos hier).
Die Wartezeit wäre also gar nicht so lang, zumindest falls meine Haare inzwischen nicht deutlich langsamer wachsen. Für euch als Leser wäre es sicher etwas interessanter, wenn ich wieder wachsen lasse, oder? Dann könnte ich spätestens 2020 auch wieder ernsthaft über lange Haare und Frisuren bloggen…
P.S. für Katzenfreunde: Während unserer Reisen sind unsere beiden Katzen übrigens mehr als gut aufgehoben, sie dürfen im Haus bleiben und werden liebevoll betreut, das ist also kein Problem. Bei den bestnine ist diesmal ja nur Katze Luna dabei. Leider hat unser schwarzer Kater Mo allerdings die Diagnose FIV (Katzen-Aids) bekommen. Und bei einer OP mussten ihm fast alle Zähne entfernt werden. Inzwischen geht es dem tapferen Kerlchen aber wieder deutlich besser.
Ich lese hier immer wieder sehr gerne mit und bin v.a. gespannt, wie Deine berufliche Reise weitergeht! Magst Du über die Hintergründe mal was schreiben? Es interessiert mich, weil ich damals vor dem Examen mein Studium beendet habe… Du hast es ja durchgezogen (Hut ab!), bist aber nicht die einzige, die mir bekannt ist, die dann im Berufsalltag eher unglücklich war/wirkte. Nun ja, im Gegenzug ermöglicht einem ein gutes Einkommen natürlich auch schöne Reisen – etwas, worauf ich verzichten muss.
Wie es mit Deinen Haaren weitergeht werde ich auch verfolgen, sie sind aus meiner Sicht schon sehr bestaunenswert.
Liebe Grüße und ein glückliches 2018,
die Mitleserin
Liebe Mitleserin,
das Studium abzubrechen wäre für mich keine Option gewesen: ich habe sehr lange und sehr gerne studiert (und letztlich auch mit sehr gutem Erfolg).
Beruflich könntest du hier und hier was nachlesen, wenn du Lust hast. Ich weiß ja, dass alle immer über die faulen Lehrer schimpfen, im Gegensatz dazu ist meiner Meinung nach allerdings die zeitliche und nervliche Belastung als Deutschlehrerin in der gymnasialen Oberstufe extrem hoch. Und das auch ohne Vollzeit-Stelle. Die Stunden an Vorbereitung fachlich anspruchsvoller Themen und an Korrektur ellenlanger Aufsätze sieht man „von außen“ halt nicht.
Darüber hinaus habe ich mit der Institution Schule und der „Rolle“ als Lehrerin so meine Probleme. Notengeben ist gar nicht meins. Dass ich seit Jahren auch Vertrauenslehrerin bin, scheint aber dafür zu sprechen, dass ich den Job insgesamt nicht total falsch mache…
Und mit dem festen Einkommen sprichst du was anderes an, das ist natürlich ziemlich komfortabel, man kann sich einfach drauf verlassen und mit der Zeit auch auf Reisen sparen etc.
Liebe Grüße und Neujahrswünsche zurück!
Egal wie es mit deinen Haaren weitergehen wird, ich folge dir gern, und bin gespannt auf die nächste Reise. Alles Gute wünsche ich Mo.
Oh, so ein lieber Kommentar, ich danke dir! <3